Wir schreiben das Jahr 2009. Und wiedereinmal war es so weit! Die Berliner Landesmannschaft nahm den weiten und beschwerlichen Weg nach Reutern (Bayern) auf. Dieses Jahr entschloss sich Harald Mähl den entscheidenden Schritt in die S8E/P Welt zu wagen. Aber Bilder sagen mehr als Worte...


Wir trafen am Freitag in Reutern ein und fuhren direkt zum Flugplatz, um die letzten Sonnenstrahlen und fast Windstille für etwas Training zu nutzen und um neue Modelle einzufliegen. Anschließend stärkten wir uns noch mit großen belegten runden Scheiben aus Italien und tranken noch ein bis zwei Bier, um dann „pünktlich“ die Nachtruhe antreten zu können, in der wir schönes Wetter herbei beschworen (der Wetterbericht sagte sintflutartigen Regen voraus).

Harald vor seinem 1.Start  Haralds 1. Start

Am Samstagmorgen erwartete uns dann herrlicher Sonnenschein, doch pünktlich als wir nach dem Frühstück am Flugplatz eintrafen, verwandelte sich der Sonnenschein in ein sintflutartiges „Irgendwas“, wie vorhergesagt. Es war nunmehr mehr Wasser in der Luft als Luft :-). Trotzdem ließen wir uns die Laune nicht verderben und griffen zu Plan B: Zünderlöten war angesagt!
Gegen 13.00 Uhr hörte es dann gegen aller Vorraussagen auf zu regnen. Da uns jedoch die Wolken für einen Start zu tief erschienen warteten wir noch einen Moment, woraufhin Sascha seinen umgebauten Elektro-S8 auspackte und die Wolkenuntergrenze austestete. Er arbeitete sich auf eine Höhe von etwa 250 Meter vor, was für uns hieß: „Wir beginnen mit dem Wettbewerb“. Wir, das sind nicht nur wir Deutschen, sondern auch die Schweizer Nationalmannschaft, die traditionell auch immer mit dabei war.

Sascha testet die Wolkenhöhe
Sascha vor dem Kreis mit der Messlinie

Am Samstag schafften wir dann dennoch 2 ganze Teilwettbewerbe, also ganze 6 Durchgänge auszufliegen, wo sich schnell herausstellte das wir zu wenig (oder gar nicht?) trainiert hatten. Hinzu kamen noch bei Manuel Triebwerksaussetzer und –defekte, was zum Teil sein Modell beschädigte und so für Unsicherheit, vor allem im Startverhalten führte. Leider resultierten daraus 2 DQs beim Titelverteidiger. Auch Neueinsteiger Harald hatte so seine Probleme, er startete nur drei Mal mit Halber Schubkraft und schaffte es jeweils gerade so seinen Flieger vor dem Boden zu stabilisieren. Wir werden ihm noch extra Trainingsstunden verschreiben ;). Währenddessen gewöhnten sich Steffen und Sascha nach und nach besser an die neuen Landeregeln im Kreise und wurden erfolgreicher, jedoch konnten sie den Deutschen Meister von 2007, Franz Weißgerber, der in den 6 Durchgängen 2000 Punkte erflog und somit schon vorzeitig Deutscher Meister wurde, nicht mehr einholen.

Steffen vor Saschas Flieger
Steffen fliegt

Am Sonntag wurden dann bei sonnigem aber sehr stürmischen Wetterbedingungen in den letzten 3 Durchgängen die Plätze 2 bis 5 erflogen. Durch die oben beschriebenen Probleme kämpften eigentlich nur noch Sascha und Steffen um die beiden Treppchenplätze, wobei Sascha mit etwa 150 Punkten Vorsprung begann. Steffen blühte bei diesen Bedingungen richtig auf, wie schon bei der Sturm-EM 2007, wo er Platz 3 errang, und es wurde nochmal richtig spannend. Letztendlich rettete Sascha noch 6 Punkte Vorsprung auf Steffen und wurde somit Vizemeister. Platz 4 ging an Manuel, Platz 5 belegte Harald.

Nach der Siegerehrung konnten wir dann nach einem schönen Wochenende gegen 15.00 Uhr die Heimreise antreten, bevor wieder der Regen einsetzte.

Siegerfoto Teamfoto

Die detaillierten Ergebnislidten gibt es unter den Ergebnissen und hier:

DMM 2009 - S8E/P Gesamt- und Einzelwertung